Das Sommerlager für den Winter-Flutschutz

25.04.2019

Die Flutschutzwände am Kopf der 50-er Schuppen im ehemaligen Hamburger Freihafen wurden vor kurzem demontiert und eingelagert. Während der Herbst- und Wintersaison sind die festen Flutschutzvorrichtungen zusätzlich durch demontierbare Metall-Elemente aufgestockt. Um den atemberaubenden Blick auf die Skyline von Hamburg mit Premium-Blick auf die Elbphilharmonie freizugeben, werden die Kopfelemente der Flutschutzvorrichtung für die Frühjahrs- und Sommerzeit entfernt – ein Ausblick der Extraklasse.

Flutschutzmaßnahmen im Hamburger Hafen

Der Flutschutz hat in Hamburg durch die Lage der Stadt an der Elbe eine besondere Tradition und Bedeutung; zur Abwehr von Sturmfluten und Hochwasser, zum Schutz von Leben und Sachwerten. Nach der zurückliegenden großen Flut im Jahr 1962 wurden in Hamburg die gesamten Flutschutz-Vorrichtungen für einen Bemessungswasserstand von NN + 7,30 m am Pegel St. Pauli Landungsbrücken angepasst. Ein Teil dieser Anlagen besteht aus einem festen Betonsockel die im oberen Bereich mit mobilen Elementen ergänzt werden.

Flutschutz-Elemente stehen noch und schränken den Blick auf die Skyline von Hamburg ein

Flutschutz-Elemente stehen noch und schränken den Blick auf die Skyline von Hamburg ein

Die entfernten Flutschutz-Elemente geben den Blick frei auf Elphi & Co.

Die entfernten Flutschutz-Elemente geben den Blick frei auf Elphi & Co.

Flutschutz-Maßnahmen multi-funktional gestalten

Ein Teil der Hamburger Flutschutzmaßnahmen wurden multifunktional gestaltet, so dass sie sich neben dem Schutz vor Hochwasser auch gestalterisch in die Umgebung einfügen und darüber hinaus auch als weitläufiges Treppenelement zum Verweilen genutzt werden. Ganz in diesem Sinne wurden die Elemente entlang am Baumwall aufwendig gestaltet, aber auch entlang der Wasserlinie der sogenannten 50-er Schuppen wurde so vorgegangen. Das Besondere in diesem Bereich ist vor allem, dass man neben den typischen Treppenelementen den oberen Teil der Anlage entfernen kann, um den Blick auf Hamburgs Perlen der Architektur freizugeben. Die 50-er Schuppen werden vor allem im Frühjahr und Sommer für Veranstaltungen genutzt, so dass der Ausblick von diesem Punkt auf die Stadt ein weiteres Highlight ist.

Pünktlich geliefert – Krogmann macht’s möglich

Bevor mit dem Einlagern der Flutschutzelemente in den 40’ HC Full Side Access Container begonnen werden konnte, mussten die Container erstmal am vereinbarten Ort angeliefert werden. Für diesen Job arbeitet das iCON Team gern mit den Profis der Spedition H. Krogmann zusammen, die ihre Sache verstehen und 15 Min. vor Abladebeginn mit den beiden „Blauen Bombern“, den 40’ HC Side Door Lager-Containern angerollt kamen. Auf Krogmann ist eben Verlass.

Pünktlich geliefert – H. Krogmann Fahrzeug steht bereit zum Abladen

Pünktlich geliefert – H. Krogmann Fahrzeug steht bereit zum Abladen

Stufenelemente laden ein zum Hinsetzen

Stufenelemente laden ein zum Hinsetzen

Funktion und Aufgabe der 50-er Schuppen

Die sog. 50’er Schuppen bestehen aus 3 denkmalgeschützten Umschlagsschuppen (Nr. 50, 51 u. 52), die letzten ihrer Art deren Entstehung bis in die Kaiserzeit zurückreicht. Das gesamte Ensemble befindet sich auf einer Fläche von insgesamt 110.000 qm und umfasst die früheren Umschlags- und Lager-Schuppen sowie die ehemaligen Wohn- und Bürogebäude. Die Anlage steht unter Denkmalschutz und wird weiterhin als Lager-/ Umschlagsort, in Teilen als Museum und auch als Veranstaltungsfläche genutzt. Der Schuppen 52 kann für Veranstaltungen in der Größenordnung von bis zu 3.000 Personen genutzt werden. Die Erhaltung dieser für die Stadt Hamburg besonderen Kulturgüter ist vor allem der Stiftung Hamburg Maritim zu verdanken.

Der Container Stapler hat seine Arbeit getan und fährt zum nächsten Einsatz

Der Container Stapler hat seine Arbeit getan und fährt zum nächsten Einsatz

Die Arbeit der Stiftung Hamburg Maritim

Die Stiftung Hamburg Maritim wurde im Jahr 2001 als gemeinnützige Stiftung auf Initiative der Handelskammer und der Hamburgischen Landesbank mit dem Ziel gegründet, das maritime Erbe aus der jahrhundertealten Tradition von Schifffahrt und Hafenwirtschaft zu pflegen, und einem breiten Publikum zugänglich und verständlich zu machen. Die Stiftung mit ihren vielfach ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern ist z.B. Anlaufstelle für in die Jahre gekommene Umschlagsgeräte vom Kran über Van-Carrier bis hin zur Sackkarre – aber auch zahlreiche Schiffe und die historische Hafenbahn finden hier ihr Zuhause. Die oft von Hamburger Betrieben gestifteten Geräte werden liebevoll restauriert und in die bestehende Sammlung integriert. Somit ergibt sich eine interessante Zeitreise, die den Wandel der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft verständlich, erlebbar und im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“ macht.

Der 40’ High Cube Side Door Container zu Lagerzwecken

Um in der Frühjahrs- und Sommerzeit den Blick vom Gelände der 50-er Schuppen auf Hamburgs Skyline freizugeben, werden die mobilen Metall-Elemente der Flutschutzvorrichtung für die Zeit eingelagert, in der nicht mit Sturmfluten und extremen Hochwasser zu rechnen ist. Die gut 3 Meter langen Elemente können aus Ihren Führungsschienen herausgenommen werden. Durch das Entfernen der Elemente verringert sich die Flutschutzvorrichtung um gut 1,50 m und öffnet somit den freien Blick über die benachbarten Hafenbecken, die Elbphilharmonie und die markanten Kirchturmspitzen der Stadt. Um ein schnelles und leichtes Verstauen der Elemente zu ermöglichen, hat man sich für 2 Einheiten von iCON’s Super-Lager-Einheiten, den 40’HC Side Door Containern entschieden, die über eine Breite von 11,55 m den vollen Zugang über die Längsseite des Containers ermöglichen. Damit lassen sich problemlos sehr lange Elemente leicht per Stapler oder Radlader in den Container verfrachten, um in der Box sicher und geschützt gestaut und gelagert zu werden. Falls notwendig, kann der Container nach Beladung an anderer Stelle gelagert werden. Damit wird der Standplatz des Containers geräumt und kann so wieder neu genutzt werden. Erst wenn die Flutschutzvorrichtung wieder in voller Höhe hergestellt werden muss, werden die „Blauen Bomber“ die 40’HC Side Door wieder bereitgestellt. Die Elemente werden entnommen und das Bollwerk wird wieder in voller Höhe aufgebaut, die Anlagen und Gebäude sind wieder umfänglich geschützt.

Gehören zum Team der Stiftung Hamburg Maritim: Sven Petersen (li.) und Siegbert Zeugner (re.)

Gehören zum Team der Stiftung Hamburg Maritim: Sven Petersen (li.) und Siegbert Zeugner (re.)

Brauchen auch Sie einen mobilen Lagerraum für sperrige Güter und Elemente? Ist für Sie der direkte Zugriff auf unterschiedliche Produkte notwendig, die in einem Container gelagert werden soll. Durch die Möglichkeit den Container über die gesamte Breite zu öffnen haben sie uneingeschränkten Zugriff den gesamten Inhalt in dem Lager Container.

Entdecken Sie unseren Container-Finder