Das Wort Bombenentschärfung lässt sofort an die Entscheidung zwischen dem blauen und dem roten Draht denken. Die Realität bei dem Hamburger Kampfmittelräumdienst (Ansprechpartner in Hamburg) sieht jedoch anders aus. Die Mitarbeiter von der Behörde für Inneres und Sport sind zuständig für die Entschärfung und Vernichtung aller konventionell hergestellten Kampfmittel. Dies betrifft natürlich in erster Linie Bomben aus dem zweiten Weltkrieg.
Auch noch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende werden bei Bau- und Bodenarbeiten Blindgänger gefunden. Der Kampfmittelräumdienst entschärft pro Jahr zwischen 20-30 Sprengkörper in der Hansestadt. Besonders der Erstkontakt zur Bombe ist ein kritischer Moment. Zum Beispiel ein Schlag durch die Baggerschaufel kann unter Umständen eine Detonation auslösen. Auch gab es bereits Fälle von Selbstdetonationen ohne direkten Einfluss von außen. Dies sind jedoch alles Einzelfälle, denn fast Ausnahmslos sind die Experten vor Ort bevor es zu einem Zwischenfall kommen kann.
Das wertvollste Werkzeug der Beschäftigten ist die Hochdruckwasserschneidanlage. Dieses, zum Teil in Eigenregie, gefertigte Spezialgerät schneidet mit hohen Wasserdruck den Zünder aus der Bombe. Damit keine Gefahr für den Bediener entsteht, wird die Anlage per Funk ferngesteuert. Denn der Zünder und nicht der Sprengstoff selber ist der sensible und damit gefährliche Teil der Bombe.
Der Kampfmittelräumdienst hat es grundsätzlich immer mit den gleichen Bombentypen aus dem Sortiment der Alliierten zu tun. Die Zünder und die damit verbundenen Tücken sind bekannt. Ab und zu kommt es jedoch vor, dass spezielle Sprengvorrichtungen gefunden werden. So zum Beispiel in der im zweiten Weltkrieg betriebenen Torpedoversuchsanstalt in Eckernförde. Die hier gefundenen Kampfmittel sind häufig experimentell und damit eine besondere Herausforderung. Doch auch moderne Bomben können in das Einsatzgebiet der Beschäftigen fallen. Dies ist dann der Fall wenn die Beschäftigten bei einer Entschärfung von der Polizei zur Hilfe gerufen werden.
Der Kampfmittelräumdienst benutzt Standard-Container zur Lagerung von Material und Geräten. Die Container eignen sich besonders durch den flexiblen Einsatz an unterschiedlichen Orten und die sicheren Verschlussmöglichkeiten. Außerdem benutzen die Beschäftigten einen speziellen Container als Bunker bei Sprengungen. Die Spezialanfertigung kann über ein sogenanntes Hock & Roll System dort abgesetzt werden, wo sie benötigt wird. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes können im sicheren Innern des Containers die Entschärfung der Bombe steuern und beobachten.
Die Flexibilität und Einsatzfähigkeit des Containers stellt sich wieder einmal unter Beweis.
Verschiedene Ausführungen von Standard Containern zu Transport- und Lagerzwecken wie auch Hook & Roll Container finden Sie in dem breiten Container Portfolio von iCON. Haben Sie Fragen – unsere Experten beraten Sie gern.